Impfungen Kinder und Jugendliche

Über Impfungen gibt es unterschiedliche Auffassungen. Für Eltern, die ihre Kinder oder sich selbst impfen oder auffrischimpfen lassen wollen folgen hier die schulmedizinischen Empfehlungen: ...

 

Regelimpfungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche sind jene Impfungen, die ein Kind nach den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Institutes (STIKO) routinemäßig erhalten sollte.

Zum Aufbau eines frühen Schutzes gegen die Erkrankungen sollten die meisten empfohlenen Impfungen bereits ab dem dritten Lebensmonat begonnen werden.

Nach der derzeitig gültigen Empfehlung der STIKO sollten alle Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr eine abgeschlossene Grundimmunisierung haben gegen:

  • Diphtherie (Krupp)
  • Haemophilus influenza Typ b – Bakterium, welches häufig Meningitis (Hirnhautentzündung) und Epiglottitis (Kehlkopfentzündung) verursacht
  • Hepatitis B (Leberentzündung)
  • HP-Virus (Humanes Papilloma-Virus) – verursacht unter anderem das Cervix-Karzinom (Gebärmutterhalskrebs)
  • Meningokokken – Bakterium, welches häufig zu Meningitis (Hirnhautentzündung) und anderen schweren Infektionen führt
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Pneumokokken – Bakterium, welches häufig zur Pneumonie (Lungenentzündung), Meningitis (Hirnhautentzündung) und Infektionen von Augen und Ohren führt
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Varizellen (Windpocken)
  • Masern, Mumps und Röteln

Heute gibt es die Möglichkeit der Durchführung von Kombinationsimpfungen, so dass Kinder mit relativ wenigen Impfungen effektiv gegen die Infektionserkrankungen geschützt sind.

Die Regelimpfungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche werden zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet.

Daneben gibt es eine Reihe von Impfungen, die bei Auslandsreisen notwendig sind. Gerne beraten wir Sie im Rahmen unserer Reisemedizinischen Beratung.

Ihr Nutzen

Durch die empfohlenen Impfungen im Kindes- und Jugendalter wird das Abwehrsystem gegenüber den eindringenden Infektionserregern aktiviert und die geimpfte Person wird so vor der Erkrankung geschützt.